von Thomas
Erstellt am 27.07.2020
Wi-Fi 6 ist seit dem Jahr 2019 in einigen Geräten verbaut und auf dem Markt. Standardisiert wurde es in der IEEE 802.11ax. Leider bieten Notebookhersteller kaum Clients mit einem neuem Wi-Fi 6 Modul an. So habe auch ich vor Kurzem ein neues Notebook erworben und es nachträglich umgebaut.
Die Wi-Fi Alliance, kurz WFA, hat es geschafft die Bezeichnungen der Standards übersichtlicher zu gestalten. Jeder Leser weiß, dass Wi-Fi Version 6 neuer als Wi-Fi Version 5 ist. Damit werden die komplizierten Bezeichnungen wie 802.11ac (Wi-Fi 5) oder 802.11ax (Wi-Fi 6) überflüssig.
Grundsätzlich sind die Änderungen im Vergleich zu Wi-Fi 5 nur Verbesserungen. Das bedeutet, dass mit höherer Reichweite, bessere Ausnutzung der Kanäle und eine schnellere Übertragung im MIMO Bereich zu rechnen ist. Für weitere genauere Informationen empfehle ich den Artikel von Golem, zu Wi-Fi 6.
Zunächst muss das Bodengehäuse geöffnet werden. Bei dem Lenovo E595 sind neun Schrauben zu lösen. Die Schrauben lassen sich nicht komplett raus drehen. Vorteil davon ist, dass sie schwerer zu verlieren sind. Anschließend müssen die Klipse gelöst werden. Hier habe ich die beste Erfahrung gemacht, an der Seite zum Display zu beginnen. Nachdem die ersten Klipse gelöst sind, empfiehlt es sich an der Seite mit den USB-A Buchsen weiter zu machen.
Die aktuell verbaute Wi-Fi Karte befindet sich auf der rechten Seite. Die WLAN Antennen sind am Besten mit dem Fingernagel des Daumens zu entfernen. Anschließend die kleine Kreuzschraube der Karte lösen und die neue Wi-Fi Karte verbauen. Nicht vergessen, die WLAN Antennen wieder anklemmen.
Nachdem die neue Wi-Fi Karte verbaut ist, wird das Bodengehäuse wieder eingeklipt und zugeschraubt.
Beim booten kann mit dem Linux Befehl
[user@host ~]$ lspci | grep -i intel 04:00.0 Network controller: Intel Corporation Wi-Fi 6 AX200 (rev 1a)
validiert werden, ob die Karte richtig verbaut ist.
Der Support für den Treiber der Wi-Fi Karte ist seit bereits Kernel 5.1 vorhanden.
Welcher Linux Kernel aktuell verwendet wird kann mit folgendem Befehl geprüft werden:
[user@host ~]$ uname -r 5.7.10-arch1-1